• Kronach

    30 Jahre Deutsche Einheit

    Normal
    0

    21

    false
    false
    false

    DE
    X-NONE
    X-NONE

    /* Style Definitions */
    table.MsoNormalTable
    {mso-style-name:“Normale Tabelle“;
    mso-tstyle-rowband-size:0;
    mso-tstyle-colband-size:0;
    mso-style-noshow:yes;
    mso-style-priority:99;
    mso-style-parent:““;
    mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
    mso-para-margin:0cm;
    mso-para-margin-bottom:.0001pt;
    mso-pagination:widow-orphan;
    font-size:10.0pt;
    font-family:“Calibri“,sans-serif;}

    30 Jahre Deutsche Einheit –

    Erinnerungen aus Stadt und Landkreis
    Kronach

    Der Podcast
    zum Festtag am 3. Oktober 2020

    Es waren epochale
    Ereignisse. Zwischen dem Sommer 1989 und dem Herbst 1990 erzwangen die
    Deutschen nach 40 Jahren politischer Trennung die Einheit. Tausende DDR- Bürger
    setzten sich ab August 1989 in die bundesdeutschen Botschaften in Prag,
    Warschau und Budapest ab. Unvergessen bis heute die Emotionen als Außenminister
    Hans-Dietrich Genscher vom Balkon des Palais Lobkowitz die Ausreise von 14.000
    Flüchtlingen in die BRD verkündete. Erst Ungarn, dann die Tschechoslowakei
    öffneten ihre Grenzen. Die Menschen erzeugten mit Massendemonstrationen einen Sog
    von Ereignissen, die zum Ende der SED-Diktatur und dem Anschluss der DDR an die
    Bundesrepublik Deutschland führten.

    102 km
    Innerdeutsche Grenze verliefen entlang des Landkreises Kronach, der an drei
    Seiten vom Staatsgebiet der DDR und ihrer Grenzsicherung umgeben war. Die
    Trennung verlief nicht nur politisch und geografisch, sie zerriss Familien und lähmte
    die Kultur eines Miteinanders. Als am 8. November Günter Schabowski, Mitglied
    des SED-Politbüros auf Nachfrage eines Journalisten im Rahmen einer
    Pressekonferenz verkündete, ab sofort wären Reisen ins westliche Ausland für
    alle DDR-Bürger möglich, machten sich in drei Tagen mehr als 3 Millionen
    Menschen auf den Weg. Bis heute gilt dieser Tag als Fall der Berliner Mauer.

    Kronach und
    andere Städte und Ortschaften des Landkreises wurden zu ersten Reisezielen für
    zehntausende DDR-Bürger. Lange Staus auf den Straßen, volle Innenstädte und
    Geschäfte dokumentierten Wochenlang die neue Freiheit. Familien fanden wieder
    zueinander, Freundschaften entstanden, Freude und Frust lagen manchmal dicht
    beieinander. Aber der Wille zur Einheit war nicht zu brechen. Nur elf Monate
    nach dem Fall der Berliner Mauer war Deutschland wieder ein Staat, der lange
    auch an seiner inneren Einheit arbeitete.

    Der Podcast
    versammelt acht Menschen und ihre Erinnerungen an diese bewegte Zeit. Heinz
    Hausmann, langjähriger Stadtrat und damals 2. Bürgermeister Kronachs, der
    Mitwitzer Altbürgermeister Hans-Peter Laschka, die ehemaligen Zollbeamte Gary
    Krebs und Diakon Alfred Trebes, Steffen und Edgar Kessel aus Rotheul bei
    Neuhaus-Schierschnitz im DDR-Sperrgebiet, der Kronacher Fotograf und
    Geschäftsinhaber Werner Olgemöller sowie Dieter Krapp, Ordnungsamtsleiter im
    Kronacher Rathaus begeben sich im Gespräch mit dem Museologen Alexander Süß auf
    eine spannende Zeitreise.